Was tun bei häuslicher Gewalt gegen geflüchtete Frauen?
Ein Basis-Workshop für Fachkräfte, die neu im Gewaltschutz oder in nicht spezialisierten Einrichtungen arbeiten, sowie für ehrenamtlich Engagierte.
Was kann ich tun, wenn ich den Verdacht habe, oder mir anvertraut wurde, dass eine geflüchtete Frau häusliche Gewalt erlebt?
Gewalt erschreckt - auch Helferinnen und Helfer! Sie sehen sich unvermittelt vor die
Aufgabe gestellt, dennoch angemessen handeln zu müssen. Einerseits gilt
es, für Beruhigung und Sicherheit zu sorgen, andererseits verursacht die akute
Bedrohung Handlungs- und Zeitdruck, was ruhiges und überlegtes Handeln erschwert. Bei Gewalt gegen geflüchtete Frauen kommt noch dazu, dass die Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, Auswirkungen auf das Asylverfahren befürchtet werden, und die sprachliche Verständigung schwierig ist.
INHALTLICHE SCHWERPUNKTE
Ziele des Workshops sind, durch Information, Gruppenarbeit, Austausch und Fallbesprechung, Kompetenzen für Hilfe und Orientierung bietende erste Kontakte bei häuslicher Gewalt zu vermitteln, und in dieser Arbeit gut für sich selbst zu sorgen.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Auswirkungen der Gewalt auf den Beratungskontakt
- Umgang mit Druck und starken Gefühlen
- Dynamik, Formen und Folgen häuslicher Gewalt
- Trennungshürden
- Rechtliche Schutz- und Handlungsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt
- Besondere Problemlagen durch aufenthalts- und asylrechtliche Regelungen
- Maßnahmen zur räumlichen Trennung bei häuslicher Gewalt in Flüchtlingsunterkünften
- Informationsmaterialien und Verständigungshilfen
- Einschätzung der Gefährdung und Sicherheitsplanung für die aktuelle Situation
- Behandlung und Dokumentation der Verletzungen
- Einbeziehung spezialisierter Fachkräfte/Weitervermittlung
- Möglichkeiten der Selbstfürsorge
- Austausch und Fallbesprechungen zu Fragen aus der praktischen Arbeit
Termine:
Ort:
Online-Schulung
Zoom-Webinar – Sie erhalten den Link nach der Anmeldung.
Preis: