In Kontakt kommen mit dem emotionalen Hunger – Fortbildung zur Beratung von Frauen mit chronischen Essstörungs-Symptomen bei komplexer Traumafolgestörung durch Gewalterfahrungen
Eintägige Präsenzfortbildung
Essstörungen sind komplexe seelische Störungen mit psychosomatischen Anteilen, diversen psycho-strukturellen Beeinträchtigungen sowie einem vielschichtigen und dynamischen emotionalen Konfliktgeschehen. Sie gehen neben dem ständigen Gedankenkreisen ums Essen oder nicht Essen einher mit Ängsten, Zwängen, depressivem Erleben, Schuld, Schamgefühlen und Isolation – die Not der betroffenen Frauen ist groß.
Die Ursachen einer Essstörung sind vielfältig, oft gibt es traumatische Erlebnisse in den Biografien der betroffenen Frauen, die im Zusammenhang stehen mit gemachten Gewalterfahrungen. So dient die Essstörung zunächst als funktionierender Lösungsversuch für unbewusste seelische Konflikte, die ihren Ausdruck körperlich finden.
Die Beratung bei Essstörungen ist vielschichtig und herausfordernd. Beraterinnen stehen grad bei Frauen mit chronischen Essstörungs-Symptomatiken bei komplexer Traumafolgestörung vor der Herausforderung, einerseits den Lösungsversuch zu würdigen und andererseits einen Raum zu schaffen, in dem der emotionale Hunger der seelischen Konflikte spürbar werden darf. Diesen erschwerten Kontakt mit der eigenen Emotionalität anzuregen und in der Begleitung gut halten zu können, darum soll es in der eintägigen Fortbildung mit dem Fokus auf die psychodynamischen Prozesse bei den Betroffenen gehen.
Termin:
Ort:
Beginenhof Essen, Goethestr. 63-65